Vor ein paar Tagen waren wir wieder zu Besuch im schönen Leipzig. Zufällig hatte ich gelesen, dass im Deutschen Fotomuseum im angrenzenden Markkleeberg Hunde erlaubt sind. Derzeit gibt es sogar eine ganz besondere Ausstellung: Bell‘ Ami mit Fotografien von Karin Székessy.
Alfa vor dem Deutschen Fotomuseum – Hunde sind erlaubt
Karin Székessy hat schon immer mit Hunden zusammengelebt und dabei sind ganz besondere Bilder von Hunden und Menschen entstanden. Auf der Internetseite des Museums kann man einige der Fotos ansehen, um einen Eindruck zu bekommen. Wir wollten uns die Ausstellung nicht entgehen lassen und fuhren zum agra-Park, wo es an der Raschwitzer Straße einen großen Parkplatz gibt.
Weißes Haus im agra-Park
Mit Hund zu Besuch im Deutschen Fotomuseum
Vom Parkeingang aus hielten wir uns links, liefen vorbei am Weißen Haus und erreichten nach wenigen Minuten das Deutsche Fotomuseum. Wir wurden sehr freundlich begrüßt und die Mitarbeiterin erzählte uns gleich, dass Hunde derzeit kostenlos sind, manche Vierbeiner auf dem roten Boden etwas Schwierigkeiten haben, es aber auf der Rotunde mit der Dauerausstellung meist besser ist. Den Hinweis fand ich sehr nett, Alfa hatte aber keinerlei Schwierigkeiten beim Laufen.
Sogar ein Wassernapf steht bereit
Sonderausstellung Bell‘ Ami
Die Sonderausstellung fanden wir gleich im Erdgeschoss in einem Nebenraum. Sogar Wasser war für die Hunde bereitgestellt worden. Die Fotografien waren größtenteils in schwarz-weiß und zeigten Vier- und Zweibeiner in den verschiedensten Situationen z.B. im Zug, in der Wohnung oder zusammen mit Aktmodellen. Die meisten Bilder entstanden in Hamburg und der Provence und haben eine ganz eigene Bildsprache. Diese Sonderausstellung läuft noch bis zum 08. Mai 2016.
Sonderausstellung Bell‘ Ami
Da noch nicht so viele Besucher da waren und Alfa ein ruhiger Hund ist, schauten wir uns auch die Dauerausstellung rund um die Geschichte der Fotografie an. Im Erdgeschoss kann man unter anderem die komplette Ausrüstung eines Reisefotografen aus dem 19.Jahrhundert ansehen. Da kam schon so einiges an Gepäck zusammen. Vom Erdgeschoss aus läuft man die Rotunden hoch zu den beiden Etagen. Das ganze Haus ist sehr offen gestaltet, was mir richtig gut gefallen hat und zudem ist es auch komplett barrierefrei.
Blick auf die Rotunden zu den oberen Etagen
Entlang der Rotunden geht es chronologisch um die Fotografie des 19. und 20.Jahrhunderts, auch auf diesen Fotografien haben sich immer mal wieder Hunde eingeschlichen. Sie waren anscheinend schon immer beliebte Motive. In der 1.Etage gibt es ein Fotoatelier von 1900 und eine historischen Dunkelkammer zu sehen. Besonders angetan haben es mir die alten Detektivkameras, z.B. gibt es versteckte Kameras in einer Uhr, einer Buchhülle und sogar in einem Spazierstock!
In der 2.Etage sahen wir Bilder von Peter Langner aus den 70er Jahren, die in der DDR verboten waren sowie Bilder von Leipzig vor der Wende. Außerdem gab es dort viele verschiedenen Kameramodelle der analogen und digitalen Fotografie sowie kleine Spezialkameras zu bewundern.
Wir fanden es sehr interessant und es war auch mit Hund gut machbar. Wichtig ist, dass es nicht zu voll ist und der eigene Hund entspannt ist. Wenn man zu zweit ist, kann man sich zwischendurch auch auf einen der Hocker setzen und warten während der andere sich die Ausstellung ansieht. Wahrscheinlich ist es am besten gleich um 13 Uhr hinzugehen (geöffnet ist von Dienstag bis Sonntag).
Mit Hund zu Besuch im agra-Park
Musentempel im agra-Park
agra-Park
Das Deutsche Fotomuseum liegt mitten im agra-Park, besser gesagt mitten im historischen Herfurth’schen Landschaftspark. Dieser ist wunderhübsch angelegt mit einem großen Parkteich mit Musentempel. Leider lagen genau dort einige Scherben, so dass wir sehr aufpassen mussten, wo Alfa hintritt.
Wir liefen über die Pleißenbrücke vorbei am Antentempel, der gerade saniert wird bis zur schönen Sommerblumenwiese.
Im Ristorante Il Palazzo saßen aufgrund des schönen Wetters schon etliche Leute auf dem Freisitz und fast an jedem Tisch standen Hundewassernäpfe bereit. Wir hatten noch keinen Hunger und haben uns mit einem Waffeleis begnügt.
Von dort aus gibt es noch schöne Spazierwege z.B. durch das Dölitzer Holz (Auwald) zum Torhaus Dölitz oder man läuft oder fährt zum Wildpark Leipzig, wo auch Hunde erlaubt sind und man noch einige schöne Stunden verbringen kann. Wir machten dieses Mal nur einen kleinen Spaziergang und liefen wieder zurück zum Parkplatz. Am Eingang Raschwitzer Straße gibt es zwei kleine Hundewiesen, ansonsten herrscht im agra-Park Leinenpflicht.
Kleine Hundewiese im agra-Park
Karte:
Hilfreiche Links:
Deutsches Fotomuseum
agra-Park
Parkplan
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Süßer Wauwau und schöne Bilder. Hoffe du machst noch öfter solche Ausflüge mit dem süßen 😉
Liebe Miriam!
Vielen Dank für den schönen Artikel über das Fotomuseum. Wenn wir das nächste mal in Leipzig sind, werden wir dort sicher hingehen. Liebe Grüße von Birgit und Amy
Liebe Birgit,
schön, dass Dir mein Bericht gefällt, das freut mich sehr! Viel Spaß bei Eurem nächsten Leipzig-Besuch!
Liebe Grüße
Miriam